Sandstrahler Ratgeber Test & Vergleich 2025
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Es gibt zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, bei denen Sandstrahler in Frage kommen. Generell handelt es sich immer um die oberflächliche Behandlung eines Materials mit einem immer festen Strahlmittel, um Rost, Verschmutzungen, Farbe, Zunder oder andere Verunreinigungen zu beseitigen. Auch für ein einzigartiges Oberflächendesign lassen sich Sandstrahler einsetzen und schaffen spannende Objekte mit akzentuierten Designs.
Die Strahlmittel werden mittels Druckluft auf das Strahlgut aufgebracht. Die besagten Strahlmittel befinden sich währenddessen in einem Sammelbehälter, der wiederrum am Sandstrahler befestigt ist. Es gibt zahlreiche geeignete Strahlmittel, die mitunter für unterschiedliche Ergebnisse sorgen. Wenn der Luftstrahl in Kombination mit dem Schleifmittel auf das Strahlgut trifft, wird aufgrund der abrasiven Wirkung jegliche unerwünschte Oberfläche vom Strahlgut abgetragen. Dabei kann es sich um Farben, Rost oder generellen Schmutz handeln.
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Strahlmittel
Zahlreiche Stoffe und Materialien kommen als Strahlmittel in Frage. Sand bietet sich aufgrund seiner feinen Struktur und rauen Oberfläche von Natur aus an, aber auch Hochofenschlacke, Glasgranulat, Korund, Stahlspäne , Kunststoffgranulate, Nussschalen und Soda bieten sich an. Früher wurde häufig Quarzsand benutzt, aufgrund der durch Feinstaub entstehenden Silikose wurde dies jedoch in den meisten Ländern untersagt.
Jedes Material hat eigene Eigenschaften, die für verschiedene Muster und Reinigungsintensitäten sorgen.
- Schlackestrahlmittel
Ein Einwegstrahlmittel aus Abfall, preisgüsting und gute Abrasivwirkung durch scharfkantige Bruchbildung, sehr staublastig - Korund
Scharkantig, ferritfrei, primär zur Entfernung von Lacken und Beschichtungen auf Metalloberflächen. Sehr hochpreisig - Granatsand
Wenig scharfkantig,natürlich, ferritfrei. Geringe Staubentwicklung bei hoher abrasiver Wirkung, Einweg- oder Mehrwegstrahlmittel - Kunststoff
Frei von Ferrit, nur wenig hart und scharfkantig, für schonende Oberflächenbehandlung, wenig abrasiv, kaum Staubentwicklung - Glasperlen
Frei von Ferrit, geringe plastische Verformungen des Strahlguts werden erzeugt, Oberflächenhärte und Dauerfestigkeit erhöht, Oberfläche wird nicht aufgeraut, eher mattiert - Trockeneis / Schnee
Nicht abrasiv, schonende Reinigung der Oberflächen, kein Strahlschutt — benötigt sehr aufwendige Technik - Hartguss oder Stahlguss (rund oder kantig)
Für großtechnische Einsatzgebiete, verschiedene Kornformen = verschiedene Zwecke. Manuelles Entfernen von Walzhaut und Zunder, keine Aufrauung
Arten von Strahlpistolen und Anlagen
Es gibt zudem verschiedenste Strahlpistolen und Anlagen, die sich teilweise für den Eigenbedarf eigen, teilweise für die Industrie. Für den Einsatz in Strahlkabinen, explizit für kleinere Teile, eignen sich Sandstrahlgebläse hervorragend. Sandstrahlgebläse gibt es auch für die Anwendung an großen Bauteilen mit Eignung für den Außeneinsatz. Für Blecke und Profistahl sind schleuderrad-Durchlauf-Strahlanlagen bestens geeignet. Injektorstrahlpistolen ziehen die Strahlmittel aus Behältern, auf denen kein Druck lastet. Becherpistolen gibt es im Baumarkt zu erwerben. Diese eignen sich für den Hausgebrauch und Heimwerkereinsätze und funktionieren nach dem Injektorprinzip.
Nachteile des Sandstrahlers
Je nach Strahlmittel kann es am besprühten Strahlgut zu schweren Beschädigungen kommen. Daher sollte man sich im Vorfeld exakt über die Beschaffenheit des Grundmaterials informieren, um mit dem Sandstrahler tatsächlich nur die oberste Schicht an Schmutz, Farbe oder Rost zu entfernen. Auch kommt es durch die Nutzung eines Sandstrahlers im näheren Umfeld zu einer erheblichen Staubbelastung in der Luft, die vom Anwender natürlich eingeatmet wird. Hier sollte also Wert auf eine Atemschutzmaske gelegt werden, die auch feinste Staubpartikel abhält. Alternativ bietet sich der Kauf eines Sandstrahlers mit einer Kombination aus wasser- und luftbasiertem Strahlverfahren an. So wird der Staub durch das Wasser gebunden und eine staubfreie Methode geschaffen, die man gemeinhin auch Dustless Blasting nennt.
Mögliche Anwendungsgebiete
Es gibt inzwischen zahlreiche Bereiche, bei denen die Sandstrahltechnik effektiv und kostengünstig eingesetzt werden kann. Über die Jahre hat sich durch die verschiedenen Materialien des Strahlvorgangs und zahlreichen Neuerungen ein großer Bereich gebildet, der Sandstrahlen nutzt. Vor allem die Industrie, insbesondere die Großindustrie, gehört dazu.
- Zur Reinigung von Maschinen, Motoren, Behätern, Formen und Anlagen
- Bei der Betonsanierung, Entrosten der Bewehrung, Aufrauhen und reinigen von Betonoberflächen
- Bei der Fassadenreinigung, Reinigung von Mauerwerken und Fachwerken
- Zur Entrostung, Entlackung, Entschichtung von Stahlkonstruktionen
- Oberflächenaufrauung (als vorbereitender Schritt zur Lackierung)
- Für ein dekoratives Sandstrahlendesign auf Oberflächen
- Glasplattenstrukturierung (für Anwendung ind er Mirkosystemtechnik)
- Textilien – zur Behandlung von Jeans, jedoch in einigen Ländern verboten, da sich quarzhaltiger Staub bildet, der durch Silikose die Textilarbeiter vergiften kann
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