Walzenschleifmaschine Ratgeber Test & Vergleich 2024

Eine Walzenschleifmaschine benötigt man, um besonders schwere Werkstücke zu verarbeiten. Hier kommen zum Beispiel Walzen in Frage. Dabei ist das Werkstück stets ortsfest gebunden. Über den Spindelstock wird ein Längsvorschub- und eine radiale Zustellbewegung ausgeführt. Durch den Einsatz sogenannter In-Process-Messsysteme wird eine höhere Genauigkeit gewährleistet. Ein verfahrbarer Spindelstock mit stehender Hauptachse erhöht die Haltbarkeit und sorgt für eine sicherere Handhabung beim Beladen des Gerätes. Durch steife Maschinenbetten, die mit mehreren Führungsbahnen ausgestattet sind, dienen der optimalen Abstützung von Werkstücken und ermöglichen während des Schleifvorgangs höchste Schleifleistungen und eine optimale Genauigkeit. So lassen sich Walzengewichte bis zu 300 Tonnen bearbeiten, sowie Werkstücke aus Stahl, Aluminium, Blech und viele weitere NE-Metalle bearbeiten. Auch Stütz-, Arbeits- und Sendzimirwalzen (mit oder ohne Einbaustücke) lassen sich so bearbeiten.Jede Kontur bietet ein vollautomatisches Schleifen.

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Einsatzgebiete

Walzenschleifmaschinen sind mit einem NC Steuerungssystem und digitalen, elektrischen Servoantrieben ausgerüstet, die zum Antrieb der Geräte dienen. Somit eignet sich die Walzenschleifmaschine besonders zum Schleifen von Außenflächen und – in kleineren Ausführungen – zum Schleifen von Innenrotationsflächen. Meist kann man den oberen Tisch des Gerätes manuell zum Schleifen schwenken. Das ist insbesondere bei schlanken, kegelförmigen Objekten wichtig. Auch Spindel- und Schleifstock sind meist schwenkbar. Meist kann das Werkstück zwischen den Spitzen oder fliegend gespannt werden. Der Schleifdurchmesser sollte zwischen 400 und 500 mm liegen, die größtmögliche Weite zwischen 1.000 und 3.000 mm. Werkstücke zwischen den Spitzen können bis zu 500 kg wiegen. Das Maschinengewicht selbst variiert stark von Maschine zu Maschine und hängt von der Größe und Leistungsfähigkeit ab, kann jedoch bis zu 10.000 kg betragen.

Ihren Haupteinsatz finden Walzenschleifmaschinen in der Industrie. Da die Geräte meist sehr groß sind und einiges wiegen, eignen sie sich besonders für die Herstellung von großen Werkstücken. In den Grundausführungen dieser Schleifmaschinen sind meist auch diverse Schleifzyklen vorinstalliert, z. B. der manuelle Längs- und Einstechschliff, manuelle Einstechschliffe mit Tischoszillationen, Einstechschliffe mit automatischen Zyklen, die zusätzliche Optionen zur Tischoszillation, sowie sukzessiven Einstichen mit anschließenden Längsnachschliffen und Längsschliffe mit Zustellbewegungen an den Tischumkehrpunkten.

Walzenschleifmaschinen für den Hausgebrauch

Auch für kleinere Einsatzmöglichkeiten stehen handliche Doppelwalzenschleifmaschinen zur Verfügung. Diese gewährleisten eine einfache und sichere Bedienung, die auch von Laien durchgeführt werden kann und sind im Baumarkt oder Online-Handel zu erwerben. Meist sind diese mit einem Maschinenuntergestell ausgerüstet, das die eigentliche Werkbank der großen Maschinen ersetzt. Auch Schleifbänder in verschiedenen Größen stehen zur Verfügung. Es sollte mindestens ein zweistufiger Vorschub vorhanden sein, um eine maximale Leistungsfähigkeit zu gewährleisten. Ferner sollte man bei der Anschaffung auf eine robuste und leistungsstarke Konstruktion achten, die sich auch für den Dauerbetrieb eignet und über einen Schutz vor Überhitzung verfügt. Die hinteren Schleifwalzen sollten justierbar sein und Einstellungen zur Spanabnahme bieten. Ein praktisches Gimmick sind auch Absaugstutzen, die für eine optimale Absaugung und staubfreies Arbeiten noch während des Arbeitsvorgangs sorgen.

Was beim Einsatz von Walzenschleifmaschinen zu beachten ist

Beim Einsatz von Walzenschleifmaschinen sollte stets auf eine ausreichende Qualität der Walzen und den Grad des Verschleißes geachtet werden, da sonst Beschädigungen am Werkgut entstehen und ins Material selbst eingepresst werden können. Die Oberfläche der Walze ist also entscheidend für die Qualität der Ergebnisse.

 

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