Styrodur – Test Ratgeber & Vergleich 2025
Inhaltsverzeichnis,
Was ist Styrodur®?
Styrodur®, extrudiertes Polystyrol (C8H8)n, ist ein Polystyrol-Hartschaumstoff. Bei der Produktion von Styrodur® werden geschmolzene Polystyrolgranulate mithilfe von Treibmitteln durch eine flache Düse gepresst. Dadurch schäumt die Masse auf und es entsteht eine gleichmäßige Schaumstruktur, welche 98 Prozent Luft einschließt und hervorragende Dämmeigenschaften bietet.
Dow Chemicals entwickelte im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums während des 2. Weltkrieges XPS. Es diente unter dem Namen „Styrofoam“ als Schwimmkörper oder Auftriebsmaterial bei Landungsmanövern. Nach dem Krieg fand das Material Verwendung für schwimmende Bootsstege oder als Kernmaterial für Surfbretter. Styrodurplatten wurden als Frostschutzplatten unter Bahngleisen sowie zur Frostabwehr bei Ölpipelines in Alaska verlegt. Seit 1964 produziert BASF Styrodur®. 1995 verbesserte der Konzern das Produkt durch eingebaute Infrarot-Absorber. Unter dem Namen Styrodur® Neo ist es für Käufer erhältlich.
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Welche Eigenschaften bietet Styrodur®?
Durch seine geringe Wärmeleitfähigkeit und seine Feuchteunempfindlichkeit kann Styrodur® auch dort eingesetzt werden, wo gedämmt werden muss und die Möglichkeit besteht, dass der Dämmstoff feucht wird. Die Einsatzgebiete reichen vom Keller, als Perimeterdämmung, über den Einsatz im Umkehrdach bis hin zur Außendämmung. Selbst als Sommerdämmstoff oder als Schallschutzmaterial ist XPS geeignet. Die schlagempfindlichen Platten lassen sich leicht mit einem elektrischen Schneider oder Heißdraht zuschneiden. Entsprechende Kleber oder Dübel befestigen das Material. Nachteilig ist die UV-Unbeständigkeit von Styrodur®. Sonnenbestrahlung macht es spröde und lässt den Dämmstoff zerfallen. Dagegen kann ein Sonnenschutz in Form eines Feinputzes helfen.
Styrodur® wird in unterschiedlichen Oberflächentexturen von glatt über rau bis hin zu gewaffelt angeboten. Nahtlose, saubere Übergänge garantieren Stecksystemen. Hersteller färben Styrodurplatten unterschiedlich. Dies hat keinen Einfluss auf deren Eigenschaften. Die Stärke der Bauelemente reicht von 10 mm bis 200 mm. Für eine Perimeterdämmung können mehrere Platten übereinander verlegt werden.
Wie ist der ökologische Fußabdruck von Styrodur®?
Styrodur® wird aus Erdöl hergestellt. Es altert langsam und hält Jahrzehnte. Neue Produkte des Hartschaumstoffs sind frei von FCKW (Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe), HFCKW (Wasserstoff-Fluor-Kohlenwasserstoffe) sowie HFKW (teilfluorierte Kohlenwasserstoffe). Gegenwärtig werden bei der Produktion Gase eingesetzt, die als wenig klimaschädlich gelten. Älteres Styrodur kann das Flammschutzmittel Hexabromcyclododecan C12H18Br6 (HBCD) enthalten und ist damit Sondermüll. Seit 2013 besteht für solche Produkte ein weltweites Handelsverbot sowie ein Verwendungsverbot.
2015 fand eine Recyclingentdeckung statt. Dr. Weimin Wu von der Stanford University fand mit seinem Team heraus, dass Mehlwürmer sich von Styropor® oder Styrodur® ernähren können und dabei unbedenklichen Hinterlassenschaften zurücklassen. Neuere Beobachtungen zeigen, dass Getreideschimmelkäfer und Reismehlkäfer ebenfalls aufgeschäumtes Polystyrol lieben. Allerdings ist Styrodur im Vergleich zu Styropor fester und kompakter. Somit fällt es den Insektenlarven nicht so leicht, das Material zu fressen.
Welche Vorteile hat Styrodur?
Styrodur ist ein universelles Baumaterial, das vielseitig einsetzbar und kostengünstig ist. Es hat sich als einer der bevorzugten Baustoffe für den Bau von Innenwänden und Dämmstoffen etabliert. Der erste große Vorteil von Styrodur ist seine Wärmedämmung. Es bietet eine exzellente Wärmedämmeigenschaft, was es zu einem idealen Material für den Einsatz in innen liegenden Wänden macht. Mit Styrodur lassen sich die Heizkosten senken, da es kalte Luft draußen hält. Ein weiterer wichtiger Vorteil von Styrodur ist seine Stabilität und Festigkeit. Es ist extrem stabil und fest, was es zu einem perfekten Material für den Einsatz in tragenden Strukturen macht. Dank seiner hohen Stabilität muss man sich keine Sorgen machen, dass er unter Druck nachgibt oder bricht. Außerdem ist Styrodur leicht zu verarbeiten und kann mit handelsüblichen Werkzeugen geschnitten und gebohrt werden. Dadurch spart man Zeit und Geld bei der Verarbeitung des Materials.
Styrodur für den Dämmstoffeinsatz – welche Stärke ist die richtige?
Die empfohlene Stärke für Styrodur hängt von der Art des Einsatzes ab. Für Außenwandisolierungen sollten Sie beispielsweise mindestens 30 mm dickes Styrodur verwenden, wobei eine dickere Schicht besser wirkt. Wenn Sie Innenwanddämmung benötigen, reichen meistens 15-20 mm aus. Diejenigen, die schallschluckende Wandelemente in Räumen benötigen, in denen viel Lärm stattfindet, sollten sogar noch dicker Styrodur verwenden – bis zu 50 mm und mehr.
Zusammenfassend bietet Styrodur viele Vorteile und ist somit eine hervorragende Wahl für den Einsatz in Inneneinrichtungs- und Dämmprojekten. Es ist wirtschaftlich, leicht zu verarbeiten, äußerst stabil und bietet einen guten Schutz vor Kälte. Mit seinen vielseitigen Eigenschaften macht es sich zu einer idealen Wahl für den Kauf von Styrodur – aufgrund dieser vielseitigen Eigenschaften sollten Sie sich bei Ihrem Styrodur Kaufratgeber gut informieren, um die richtige Entscheidung zu treffen!
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