Rührwerk Ratgeber Test & Vergleich 2025
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Rührwerke sind Bestandteile von Rührkesseln, die als verfahrenstechnischer Apparat gelten. Zu dem Rührwerk muss auch ein Behälter inbegriffen sein, um als Rührkessel zu gelten. In der herkömmlichen Sprache wird der gesamte Aufbau des Kessels meist als „Blase“ bezeichnet. In jedem Fall können in einem Rührwerk ausschließlich Flüssigkeiten zum Einsatz kommen.
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Aufbau von Rührwerken
Klassische Rührkessel bestehen im Großen und Ganzen aus einigen Teilen:
- Behälter
Ein senkrecht-zylindrischer Zarge, meist mit gewölbtem Boden, den man Korbbogenboden oder Klöpperboden nennt. - Deckel
Der Deckel des Rührkessels wird meist auch „oberer Boden“ genannt, da er ebenfalls meist gewölbt ist. Er wird mit einem Flansch an der Zarge befestigt. Es gibt auch Deckel, die mit der Zarge verschweißt werden. - Rührwerk
Das Rührwerk nennt man gemeinhin auch Agitator. Mit einem Rührer oder einer Welle wird das Rührwerk an der Wandung angebracht. Gelegentlich werden sie auch durch Behälterstutzen befestigt. - Laterne
Die Laterne befindet sich auf dem Deckel und gilt als Motor des Rührwerks. Unter der Laterne werden die Bestandteile Lager, Wellendichtung, Getriebe und Antrieb zusammengefasst und in einer Begrifflichkeit gebündelt. - Stutzen
Die Stutzen dienen der Inspektion, daher nennt man sie auch Mannloch. Außerdem eignen sie sich für Zu- und Abflüsse jeglichen Materials. - Doppelmantel oder Halbrohrschlange
An jedem Rührkessel befinden sich entweder ein Doppelmantel, eine Halbrohrschlage oder eine Vollrohrschlage. Dabei handelt es sich um Rohrsegmente, die um einen zylindrischen Behälter gelegt und mit der Behälterwand verschweißt werden. Sie eignet sich zum Beheizen oder Kühlen des Behälters, da ein flüssiges oder dampfförmiges Material sie durchströmen kann. - Zu- und Abfuhr
Für die Zu- und Abfuhr aller Materialien und Chargen benötigt man entsprechende Öffnungen. Wenn diese nicht automatisch durch die Stutzen für die Inspektion gegeben sind, gibt es zusätzliche Öffnungen für diesen Zweck.
Aus welchem Material das Rührwerk erstellt wurde, hängt mit dem geplanten Gebrauchsgegenstand zusammen. In der chemischen Industrie werden die Behälter meist aus Stahl (insbesondere Kohlenstoffstahl, sowie rostfreier Stahl) hergestellt. Diese haben meist wenige Kubikmeter und werden für eine Vielzahl an Aufgaben genutzt, primär als Vielzweckreaktoren. Häufig wird die Nutzung chargenweise betrieben, selten gibt es jedoch auch einen permanenten Zu- und Abfluss. Dies erfolgt meist in Kombination mit anderen Apparaten und Rührkesseln.
Bei der Verfahrensentwicklung dagegen — oder auch im Privatgebrauch, zur Herstellung geringer Mengen — werden meist Rührwerke mit wenigen Litern eingesetzt. Diese nennt man Technikumsgeräte. Es gibt derartige Rührwerke jedoch auch für bis zu mehrere 100 Kubikmeter.
Schutz vor Korrosion
Die meisten Rührkessel müssen effektiv vor Korrosion geschützt werden. Dazu sind sie häufig emailliert oder mit Kunststoff-Linern aus PTFE beschichtet. Oft trifft man auch auf verbleite, mit Glasfasern verstärkte Kunststoffeinlagerungen oder Glasschichten.
Die verschiedenen Rührer
Je nach Aufgabe und eingefülltem Material gibt es zahlreiche verschiedene Rührer zur Auswahl. Dabei wird generell zwischen axialen Rührern (mit einer nach unten gewandten Rührbewegung) und radialen Rührern (mit einer zur Seite gewandten Rührbewegung). Außerdem kommen oft sogenannte Stromstörer zum Einsatz, die dazu dienen, die Bildung von Tromben zu verhindern, die beim Mitrotieren von Flüssigkeiten automatisch auftreten. Diese werden wiederrum an der Behälterwand installiert und verbessern die Durchmischung. Das erreichen sie bei einer gleichbleibenden Rührleistung der Rührer, ohne die Drehzahl verändern zu müssen.
Anwendungsgebiete
Es gibt zahlreiche Gebiete, in denen Rührkessel Anwendung finden. Dazu gehören chemische und biologische Reaktoren, die die jeweiligen Reaktionen von der Umwelt abkapseln sollen, sowie zum homogenisieren, suspendieren, emulgieren oder begasen von Stoffen. Häufig findet in Rührkesseln auch eine reine Wärmeübertragung statt, die das eingeführte Material in seiner Konsistenz, Farbe, Zweckmäßigkeit, Form oder Art verändern soll. Meist kommen zudem bis zum fertigen Endprodukt mehrere der genannten Grundoperationen zum Einsatz.
Das Wichtigste bei der Auswahl eines Rührwerks ist, dass Sie sich für den richtigen Typ entscheiden. Es gibt verschiedene Modelle, die sich in ihrer Leistungsfähigkeit unterscheiden. Je nachdem, welche Art von Arbeit Sie mit dem Rührwerk erledigen möchten, sollten Sie ein Modell mit der nötigen Leistung wählen. Außerdem müssen Sie auch die Größe des Rührwerks berücksichtigen – je größer es ist, desto mehr kann es bewegen und umso stärker ist es.
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