Integralhelm – Test Ratgeber & Vergleich 2024

Was ist ein Integralhelm?

Ein Integralhelm ist der Teil der Motorradschutzbekleidung, welche den Kopf schützt und daher bei einem Unfall große Verletzungen abwehrt. In den meisten Ländern ist ein Schutzhelm auf öffentlichem Verkehrsgrund nicht nur für Motorräder, sondern auch für Mopeds, Mofas, Quads und Trikes gesetzlich vorgeschrieben. Der Integralhelm oder Vollvisierhelm umschließt vollständig Kopf und Gesicht. Gern wird er auch als „Full Face Helm“ bezeichnet. Ursprünglich war seine Kinnpartie fest im Helmkorpus integriert.

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Was sind die besonderen Merkmale eines Integralhelms?

Integralhelme setzten sich anfangs aus

• Äußerer und innerer Schale (welche Kopf, Kinn und Stirn umfassen. Lediglich die Augenpartie blieb frei)
• Innenfutter
• Visier für das Gesicht
• Kinnriemenverschluss

zusammen.

Mittlerweile haben sich einige Integralhelmversionen herausgebildet, die beispielsweise keine fest mit dem Helmkörper verbundene Kinnpartie aufweisen. Meist besteht der Korpus des Helms aus bewährtem Thermoplastik. Ein ansprechender Farblack bereichert die Optik zusätzlich. Noch dazu schützt dieser das Material vor schädlichem UV-Licht. So punktet es durch Haltbarkeit. Noch eine längere Lebensdauer und höhere Schutzwirkung bei geringerem Gewicht bieten Helme aus Duroplaste, welche bei ihrer Herstellung mit Verbundstoffen aufgewertet werden. Durchsichtige Visiere über den Augen bestehen aus splitterungsfreiem Kunststoff.

Welche Varianten von Integralhelmen gibt es?

• Klapphelm mit einem beweglichen Kinnteil.
• Motocross-Helm bieten einen größeren Abstand zum Kinn, besitzen aber kein Visier und werden mit einer Motocrossbrille getragen.
• Der Enduro-Helm ist ein Motocross-Helm mit einem kleinen, windsicheren Schirm.
• Vielfältig umbaubar stellt sich der Multihelm dar. Meist lässt er sich mit ein paar Handgriffen zu einem Jethelm verwandeln. Dieser besitzt kein Kinnteil.
• Dem Halbschalenhelm (Jethelm) fehlt die feste Kinnpartie. Um als Schutzhelm gesetzlich anerkannt zu werden, müssen diese so gebaut sein, dass sie trotzdem Stirn, Ohren und Nacken schützen.

Gibt es Vorteile und Nachteile?

Der Hauptvorteil eines Integralhelms liegt darin, dass er den Kopf bei Unfällen schützt. Weiterhin hält er Regen, den Fahrtwind und durch sein Visier Insekten ab. Um Ihren Nacken ausreichend zu schützen, sollten Sie über den zusätzlichen Kauf eines „Neck Braces“ nachdenken. Dieser liegt unterhalb des Integralhelms und bietet der Wirbelsäule zusätzlich Halt. Nachteilig ist weiterhin zu erwähnen, dass ein Integralhelm immer ein gewisses Gewicht aufweist. Gerade in den Sommermonaten und mit stärkerer Sonneneinstrahlung kann ein Schutzhelm als störend empfunden werden. Außerdem wirkt der Schutz nur ein Mal! Deshalb sollten Sie nie einen beschädigten Helm kaufen oder nach einem Sturz weiterverwenden.

Wie funktioniert ein Integralhelm?

Ein Integralhelm wird von oben auf den Kopf gesetzt. Dabei bietet das durchsichtige Visier Blickfreiheit. Das Helmschloss sichert ihn unter dem Kinn. Optimal sitzt das Gurtdreieck, wenn es sich unter den Ohrläppchen befindet. Für Brillenträger empfehlen sich Klapphelme sowie Brillen mit schmalen Fassungen und Kunststoffgläsern.

Was muss ich beim Kauf eines Integralhelms beachten?

• Damit der Integralhelm seine Schutzwirkung vollends entfalten kann, muss er richtig passen. Wenn Sie ein zu enges Modell wählen, so drückt dies und sitzt unangenehm. Zu große Helme „schlabbern“. Eine Faustregel sagt aus, dass sich die Kopfhaut an der Stirn verschieben muss, wenn Sie den Integralhelm aufgesetzt leicht drehen.
• Das Helmschloss, welches das Lösen des Kinnriemens bei einem Unfall verhindert, sollte auch von einem Unfallhelfer einfach zu öffnen sein.
• Weiterhin auf das ECE-Prüfzeichen achten! Die ECE-Regelung Nr. 22 bezeichnet die europäische Verordnung für Motorradhelme. Diesen Aufdruck finden Sie entweder am Kinnriemen oder am Innenfutter. Sie ist nicht verpflichtend, aber ohne ist der Versicherungsschutz infrage gestellt.

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